Die SPECT/CT führt gegen über den herkömmlichen Bildgebenden Verfahren bei schmerzhaften Knie-Endoprothesen in bis zu 85% zu einer Änderung/Optimierung des Therapiekonzeptes

Koppula et al., Tomography 2021, Aktueller Übersichtsartikel zur Anwendung der SPECT/CT

Die SPECT/CT hat sich auch zu einer sehr nützlichen Untersuchungstechnik bei der Beurteilung eines schmerzhaften Kniegelenkes nach Knie-Endoprothesen-Implantation  entwickelt und ist eine sehr aussagekräftige moderne Bildgebungsmodalität.

Das Hinzufügen der CT-Komponente zur klassischen SPECT erhöht die Spezifität und Genauigkeit der diagnostischen Interpretation erheblich, indem ein krankhaft erhöhter Knochenstoffwechsels exakt anatomisch lokalisiert werden und die Knochenstruktur an der Prothesengrenze analysiert werden kann.

Beispielsweise kann die Identifizierung eines granulomatösen Prozesses an der Prothese im CT eine Ursache für eine unspezifische diffuse Aufnahme in Knochenscans sein. Darüber hinaus kann eine Mehrspeicherung an der medialen Tibia-Prothesenkomponente mit größerer Sicherheit als physiologisch interpretiert werden, wenn im CT keine anatomischen Anomalien vorliegen.

Auch bei Verdacht auf eine Infektion bietet die SPECT/CT eine hohe Aussagekraft.

SPECT/CT-Ergebnisse führen gegenüber den herkömmlichen Bildgebenden Verfahren in bis zu 85 % der Fälle zu einer Änderung / Optimierung des Therapiekonzeptes.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34698290/

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Die SPECT/CT präzisiert die Indikation zur lokalen Röntgentiefen-Therapie und Radiosynoviorthese (RSO)

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SPECT/CT bei degenerativen Wirbelsäulen-Erkrankungen